Diesen Sommer gibt es einen Plagegeist, der uns ganz besonders beim Grillen mit den Nachbarn, Eis essen im Park und Kaffee, Kuchen auf der sonnigen Terrasse stört. Nein, dieses Mal ist nicht die Rede von unserem altbewehrten Feind, der Stechmücke (obwohl die natürlich auch supernervig ist), sondern ihrer stechenden, gelb, schwarzen Kollegin: Die Wespe.
Der außergewöhnlich trockene und warme Frühling bot perfekte Bedingungen für die Wespenköniginnen, um ihre Nester aufzubauen und eine breite Population aufzubauen.
Das heißt also: Top Bedingungen = Mehrere Nester = Viele, viele Wespen, die mindestens genau so viel Lust auf unser leckeres Grillsteak haben, wie wir.
Wichtig zu wissen: Wespen stehen unter Naturschutz und das auch mit gutem Grund. Sie sind nämlich sehr wichtig für unser Ökosystem, da sie, wie auch Bienen und Hummeln es tun, Blüten bestäuben und zu einer reichen Obsternte beitragen. Zusätzlich fungieren sie als Schädlingsbekämpfer, da zu ihrer Nahrung auch kleine Insekten und Spinnentiere gehören.
Grundsätzlich sollte uns immer klar sein, dass Wespen nicht umherflattern, um aus Lust und Laune ein paar Menschen zu piksen. Sie stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Deshalb hier ein paar wichtige Verhaltenstipps (auch wenn man am liebsten einfach vor ihnen wegrennen würde):
- Ruhe bewahren: keine hektischen Bewegungen, kein anpusten.
- Auf Parfum verzichten: Wespen stehen genau so auf Parfum, wie wir.
- Helle, statt dunkler Kleidung: Dunkle Farben erinnern Wespen an ihre natürlichen Feinde, weshalb sie aggressiv reagieren können.
- Die Wespe gar nicht erst auf unsere Teller lassen: Hat die eine erst von der verbotenen Frucht genascht, spricht sich das schneller unter den Wespen rum, als du Wespenalarm sagen kannst.
Nur wie soll man sie denn aufhalten, ohne sie wegzuschlagen oder wegzupusten? Da gibt ebenfalls ein paar Tricks, wie du dir die Wespen vom Vanilleeis, Sahnetörtchen und Grillsteak fernhalten kannst.
- Ätherische Öle: Den Geruch von bspw. Pfefferminz, Lavendel oder Teebaumöl können Wespen gar nicht leiden.
- Pflanzen: Auch Pflanzen wie Lavendel, Duftgeranien oder Rosmarin helfen die Wespen fernzuhalten.
- Wassersprühflasche: Ein Zerstäuber, gefüllt mit Wasser lässt die Wespen denken, dass es anfängt zu regnen und sie verziehen sich schnell in ihr Nest zurück.
- Anderen Futterort anlegen: Dies hilft leider nur bedingt. Dadurch, dass man den Wespen ein separates Tellerchen mit bspw. Überreifen Obst an einer weiter entfernten Stelle hinstellt, lassen die Wepsen vielleicht fürs Erste von unseren Tellern ab. Sie davon abhalten tut es trotzdem nicht.
- Schnell wieder abräumen: Fertig mit dem Essen? Dann ganz schnell weg mit den Tellern. Steht kein Essen rum, woran sich die Wespen laben können, haben sie auch keinen Grund vorbeizuschauen.
Mit all diesen Tipps werden euch Wespen bestimmt nicht mehr ganz so lästig werden und sollten sie doch mal vorbei schauen: Don’t Panic, tust du ihnen nichts, tun sie dir auch nichts… Zumindest in der Regel 😉.