Welche durch Viren und Bakterien übertragbare Krankheiten gibt es und wie kann ich mich am besten vor ihnen schützen? Wissenswertes rund um den Infektionsschutz finden Sie hier.

Informationen zu Infektionsrankheiten

Infektionskrankheiten werden durch unterschiedliche Erreger ausgelöst und bringen ganz verschiedene Beschwerden mit sich. Die wichtigsten Erregertypen sind Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten.

Wir wollen hier einige durch Viren und Bakterien übertragbare Krankheiten näherbringen und aufzeigen, wie man sich am besten vor ihnen schützen kann.

Doch was sind Viren und Bakterien überhaupt und worin unterscheiden sie sich?

Was genau sind Bakterien?

Bakterien sind sehr viel größer als Viren. Sie sind einzellige Lebewesen mit einem eigenen Stoffwechsel und ihrem eigenen Erbgut. Sie vermehren sich durch Zellteilung.

Die meisten Bakterien sind wichtig für unsere Gesundheit. Nur ca. 1% aller Bakterien verursachen Krankheiten, wenn sie in den Körper eindringen und hier ihre Stoffwechselprodukte produzieren, die uns krank werden lassen.

Hohe Temperaturen oder chemische Stoffe wie beispielsweise Alkohol wirken gegen Bakterien. Antibiotika ist ein wirksames Mittel gegen Bakterien im menschlichen Körper, da es die Schädlinge daran hindert, sich zu vermehren oder sie direkt zerstört. Mit bakteriellen Infektionen kann man sich leider auch häufiger anstecken, da der Körper gegen Bakterien keine Antikörper bildet.

Informationen zu Infektionskrankheiten durch Bakterien

Steckbrief

Größe: 0,1-700 Mikrometer; einzellige Lebewesen
Bauplan: eigener Stoffwechsel und eigene Zelle
Vermehrung: Zellteilung

Was genau sind Viren?

Viren sind sehr klein und aus einem oder mehreren Molekülen aufgebaut. Das Erbgut ist in den Molekülen enthalten. Viren haben keine eigene Zelle und haben auch keinen eigenen Stoffwechsel. Um sich zu vermehren benötigen sie daher Wirtszellen, die seine benötigten Bausteine produzieren. Ist das Erbgut des Virus in die Wirtzelle eingedrungen, stellt diese zahlreiche Viruspartikel her, die sich zu neuen Viren zusammenbauen. Die Wirtszelle stirbt anschließend ab und setzt dann tausende Viren frei, die sich neue Wirtszellen suchen. So verbreitet sich das Virus sehr schnell in unserem Körper.

Es ist äußerst schwer Viren mit Medikamenten zu bekämpfen. In der Regel bildet unser Immunsystem eigenständig Antikörper im Verlauf einer durch ein Virus verursachten Krankheit. Wenn die körpereigene Abwehr den Kampf gegen einen Erreger gewonnen hat, sind wir für eine geraume Zeit gegen ein Virus immun.

Informationen zu Infektionskrankheiten

Steckbrief

Größe: 20-300 Nanometer; kein Lebewesen
Bauplan: ohne Stoffwechsel und ohne Zelle
Vermehrung: Wirtszelle

Informationen zu
Infektionskrankheiten durch

Bakterien

Meningokokken

Die Meningokokken Infektion – verursacht durch das Bakterium Neisseria meningitidis  – ist eine schwere Krankheit, die eine eitrige Hirnhautentzündung sowie eine Sepsis (Blutstrominfektion) verursachen kann.

Übertragungsweg

  1. Tröpfcheninfektion
  2. Schmierinfektion

Inkubationszeit

2-10 Tage; erste Symptome meist nach 3 bis 4 Tagen

Symptome

Es gibt zwei Verlaufsformen, die einzeln oder in Kombination auftreten können:

Hirnhautentzündung

  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Lichtempfindlichkeit
  • Getrübte Bewusstseinslage, wie z.B. Schläfrigkeit oder Benommenheit
  • Schmerzhafte Nackensteifigkeit
  • Bei Säuglingen und Kindern: gewölbte oder harte Fontanelle

Komplikationen:

  • Krampfanfälle oder Taubheit
  • bei Kindern ggf. Entwicklungsstörungen

Sepsis

Die Meningokokken Bakterien werden in den ganzen Körper transportiert. Dadurch kommt es zu einer Störung der Blutgerinnung.

Komplikationen:

  • Einblutung in die Nebennierenrinden; wodurch ein Krauslaufschock entsteht
  • Absterben von Gliedmaßen

Vorbeugung

Impfung

Es gibt unterschiedliche Serotypen von Meningokokken. In Deutschland empfiehlt die STIKO die Impfung gegen Serogruppe C für alle Kinder von 12 bis 23 Monaten.

Eine weitere Impfung gegen die Serotypen ACWY und/oder B werden folgenden Risikogruppen empfohlen:

  • Personen mit gestörtem Abwehrsystem
  • Laborpersonal
  • Reisende, die in Länder mit vielen Meningokokken Erkrankungen fahren
  • Bei bisher ungeimpften Kontaktpersonen von Erkrankten

Als Kontaktperson von Erkrankten

  • Nach Möglichkeit Kontakt mit dem Erkrankten vermeiden.
  • Nach Kontakt wird eine vorsorgliche Antibiotika-Gabe empfohlen, um den Ausbruch der Meningokokken Infektion zu verhindern.
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Informationen zu Bakterien

  • Die meisten Bakterien sind wichtig für unsere Gesundheit. Nur ca. 1% aller Bakterien verursachen Krankheiten, wenn sie in den Körper eindringen und hier ihre Stoffwechselprodukte produzieren, die uns krank werden lassen.
  • Hohe Temperaturen oder chemische Stoffe wie beispielsweise Alkohol wirken gegen Bakterien. Antibiotika sind ein wirksames Mittel gegen Bakterien im menschlichen Körper, da es die Schädlinge daran hindert sich zu vermehren oder es direkt zerstört.
  • Mit bakteriellen Infektionen kann man sich leider auch häufiger anstecken, da der Körper gegen Bakterien keine Antikörper bildet.

Informationen zu
Infektionskrankheiten durch

Viren

Corona Virus / COVID-19

SARS-CoV-2 (severe acute respiratory syndrome coronavirus 2) ist eine schwere akute Erkrankung der Atemwege.

Die Erkrankung ist erstmals im Dezember 2019 in der chinesischen Millionenstadt Wuhan auffällig geworden und breitete sich von dort zu einer weltweiten Pandemie aus.

Achtung! Aufgrund der Neuartigkeit des Coronavirus gibt es derzeit noch keine wissenschaftlich gesicherten Daten.

Übertragungsweg

  1. Tröpfcheninfektion
  2. Schmierinfektion nicht ausgeschlossen

Inkubationszeit

1-14 Tage; erste Symptome treten meistens nach 5-6 Tagen auf

Symptome

bei einem mildem Verlauf:

  • Husten
  • Fieber
  • Atemnot
  • Schnupfen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Halsschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Beeinträchtigung des Geruchs-/Geschmackssinn
  • Halsschmerzen
  • trockener Husten
  • Muskel-, Glieder-, Rücken- und Kopfschmerzen

Komplikationen:

  • Schwere Lungenentzündung bis hin zum Lungenversagen und Tod

Vorbeugung

Allgemeine Verhaltensregeln und –Empfehlungen zum Schutz vor dem Coronavirus

  • Wenn Sie krank sind oder sich krank fühlen, bleiben Sie Zuhause. Aufenthaltsräume regelmäßig lüften
  • Kontakt zu Älteren oder chronisch Kranken vermeiden.
  • Abstandsregeln (1,5 – 2 Meter) einhalten. Dort, wo die Abstandsregel nicht eingehalten werden kann, empfiehlt es sich, einen Schutz über Nase und Mund zu tragen.
  • Berührungen wie Händeschütteln und Umarmungen vermeiden.
  • Regelmäßiges Händewaschen oder -desinfizieren.

Grippe (Influenza)

Die echte Grippe ist eine durch Grippeviren ausgelöste ernsthafte, mitunter auch lebensbedrohliche akute Krankheit der Atemwege. Besonders häufig kommen Grippeerkrankungen zum Jahresbeginn vor.

Übertragungsweg

  1. Tröpfcheninfektion
  2. Schmierinfektion

Inkubationszeit

1-2 Tage

Symptome

bei einem unkomplizierten Verlauf:

  • plötzlich eintretendes Krankheitsgefühl
  • Fieber
  • Halsschmerzen
  • trockener Husten
  • Muskel-, Glieder-, Rücken- und Kopfschmerzen

Komplikationen:

  • Lungenentzündung
  • Mittelohrentzündung (Kinder)
  • Entzündungen des Gehirns oder des Herzens

Vorbeugung

Impfung:

Eine jährliche Grippeimpfung in den Monaten Oktober/November stellt den besten Schutz gegen die sich ständig verändernden Grippeviren dar.

Die STIKO (Ständige Impfkommission) empfiehlt eine Grippe-Impfung besonders den folgenden Risikogruppen:

  • Menschen ab 60 Jahre
  • Schwangeren
  • Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen mit chronischen Vorerkrankungen
  • Mitarbeiter und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen
  • Personen mit stark erhöhtem Risiko sich und andere anzustecken (z.B. medizinisches Personal)

Hygiene:

  • Regelmäßiges Händewaschen; insbesondere nach Kontakt mit Erkrankten oder mit von denen angefassten Gegenständen.
  • Vermeidung von Kontakt der Hände mit Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen.
  • Während der Grippewelle das Händeschütteln vermeiden sowie Abstand zu niesenden und hustenden Personen einhalten.
  • Nach Möglichkeit Kontakt zu Erkrankten vermeiden.

Norovirus

Noroviren lösen meist eine hoch ansteckende Magen-Darm-Erkrankung aus. Die Viren kommen weltweit vor. Hierzulande gibt es die meisten Erkrankungen zwischen Oktober bis März.

Übertragungsweg

  1. Schmierinfektion
  2. Tröpfcheninfektion
  3. Über verunreinigte Gegenstände
  4. Über Nahrungsmittel

Inkubationszeit

6 Stunden – 2 Tage

Symptome

  • heftiger Durchfall
  • Übelkeit
  • schwallartiges Erbrechen
  • starkes Krankheitsgefühl
  • Bauch- und Muskelschmerzen
  • leichtes Fieber
  • Kopfschmerzen

Komplikationen:

  • Flüssigkeitsmangel

Vorbeugung

Hygiene:

  • Regelmäßiges Händewaschen.
  • Kontakt zu Erkrankten nach Möglichkeit bis zu 2 Tage nach Abklingen der Symptome vermeiden.
  • Verwendung von eigenen Handtüchern.
  • Gründliche Reinigung der Flächen im Umfeld des Erkrankten.
  • Speisen, insbesondere Gerichte mit Meeresfrüchten, sollten gut durchgegart sein.
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Informationen zu Viren

  • Viren bestehen nicht aus einer eigenen Zelle und haben auch keinen eigenen Stoffwechsel. Um sich zu vermehren benötigen sie daher Wirtszellen, die seine benötigten Bausteine produzieren.
  • Ist das Erbgut des Virus in die Wirtzelle eingedrungen, stellt diese zahlreiche Viruspartikel her, die sich zu neuen Viren zusammenbauen.
  • Die Wirtszelle stirbt anschließend ab und setzt dann tausende Viren frei, die sich neue Wirtszellen suchen. So verbreitet sich das Virus sehr schnell in unserem Körper.
  • Es ist äußerst schwer Viren mit Medikamenten zu bekämpfen. In der Regel bildet unser Immunsystem eigenständig Antikörper im Verlauf einer durch ein Virus verursachten Krankheit.
  • Wenn die körpereigene Abwehr den Kampf gegen einen Erreger gewonnen hat sind wir für eine geraume Zeit gegen ein Virus immun.

Tipps & Tricks
zur richtigen

Hygiene

Händewaschen

Unsere Hände kommen ständig mit Keimen in Kontakt: ob beim Niesen, beim Müll rausbringen, beim Besuch der Toilette oder bei der Zubereitung von Nahrungsmitteln. Wird danach auf das Händewaschen verzichtet, werden Keime schnell über unsere Hände auf alles und jeden übertragen mit dem in Berührung gekommen wird. Berührungen des eigenen Gesichts an Mund, Augen oder Nase reichen schon aus, um sich mit einem Krankheitserreger anzustecken. Händewaschen hilft daher sich und andere einfach und wirksam vor Infektionskrankheiten zu schützen.

Gründliches Händewaschen benötigt nur fünf Schritte

1. Schritt

Halten Sie die Hände zunächst unter fließendes Wasser. Die Temperatur können Sie so wählen, dass sie angenehm ist.

2. Schritt

Seifen Sie dann die Hände gründlich ein – sowohl Handinnenflächen als auch Handrücken, Fingerspitzen, Fingerzwischenräume und Daumen. Denken Sie auch an die Fingernägel. Hygienischer als Seifenstücke sind Flüssigseifen, besonders in öffentlichen Waschräumen.

3. Schritt

Reiben Sie die Seife an allen Stellen sanft ein. Gründliches Händewaschen dauert 20 bis 30 Sekunden.

4. Schritt

Danach die Hände unter fließendem Wasser abspülen. Verwenden Sie in öffentlichen Toiletten zum Schließen des Wasserhahns ein Einweghandtuch oder Ihren Ellenbogen.

5. Schritt

Trocknen Sie anschließend die Hände sorgfältig ab, auch in den Fingerzwischenräumen. In öffentlichen Toiletten eignen sich hierfür am besten Einmalhandtücher. Zu Hause sollte jeder sein persönliches Handtuch benutzen.

Hygiene beim Husten und Niesen

Eine Atemwegserkrankung bringt Husten und Schnupfen mit sich. Im Rachenraum oder Atmungstrakt siedeln sich Krankheitserreger ein, die beim Husten oder Niesen ihren Weg in die Umgebung finden. Um ihre Verbreitung zu vermeiden sollten beim Husten und Niesen folgende Regeln befolgt werden:

  • Beim Husten und Niesen sollte mindestens 1 Meter Abstand zu anderen Personen eingehalten werden. Nach Möglichkeit sollte sich weggedreht werden.
  • Am besten sollte in ein Einwegtaschentuch geniest oder gehustet werden, welches anschließend entsorgt wird.
  • Sollte kein Einwegtaschentuch verfügbar sein, sollte in die Armbeuge gehustet oder geniest werden – keinesfalls in die Hände!
  • Nach dem Husten, Niesen oder Naseputzen gründlich die Hände waschen.

Hygiene im Urlaub

Damit die schönste Zeit des Jahres nicht durch eine von Krankheitserregern ausgelöste Infektion gestört wird, sollten Sie im Urlaub auf folgende Grundregeln achten:

  1. Achten Sie auf saubere Hände
    Besonders in den Ländern, in welchen Hygienestandards eher vernachlässigt werden, sollten Sie drauf achten sich regelmäßig die Hände mit Seife zu waschen. Verwenden Sie zum Abtrocknen ausschließlich Einweghandtücher oder Taschentücher. Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, sich mit Wasser und Seife zu waschen, greifen Sie auf Handdesinfektionsmittel zurück.
  2. Sichere Wasserquellen benutzen
    In manchen Ländern ist das Leitungswasser mit Keimen belastet. Sie sollten daher entweder das Wasser vor dem Verzehr abkochen oder Wasser aus versiegelten Flaschen verwenden. Vermeiden Sie auch die Verwendung von Eiswürfeln!
  3. Desinfektionsmittel im Reisegepäck mitnehmen
    Um sich auf Reisen auch vor Bakterien und Viren zu schützen, falls keine saubere Wasserquelle zur Verfügung stehen sollte, sind wirksame Desinfektionsmittel ein wichtiger Reisebegleiter.
  4. Nur durchgegarte Lebensmittel verzehren
    Um Durchfallerkrankungen auf Fernreisen zu vermeiden sollten Sie der altbewährten Regel „Boil it, cook it, peel it or forget it!“folgen.

Weitere Informationen finden Sie unter

https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-gesundheit/03-vorsorge#content_1

https://tropeninstitut.de/reisetipps/tipps-waehrend-der-reise/essen-und-trinken

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Hygienetipps

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