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IR3535® – der 3. und letzte Teil des Interviews mit dem Wirkstoffhersteller Merck KGaA

By 3. September 2018 Februar 25th, 2020 No Comments

goodscare: Sie empfehlen IR3535® auch für den Einsatz in Malariagebieten. Die Gefahr der Erregerübertragung durch Moskitos ist dort sehr ernst zu nehmen. Inwiefern kann man sich mit IR3535® sicher fühlen, wenn man selbst dort auf den Einsatz des häufig für diese Regionen empfohlenen Wirkstoff DEET verzichtet?

Bettina Magsaam: Eine 100%ige Sicherheit kann ein Anbieter von Repellentien für diese extremen Einsatzgebiete nicht geben. Produkte mit IR3535® sind aber eine wichtige Komponente in der Palette der möglichen Maßnahmen zur Malaria-Prävention. Die Anopheles Mücke, die hauptsächlich für die Verbreitung der Krankheit verantwortlich gemacht wird, ist hoch aggressiv und lässt sich nur schwer vertreiben. Da sie hauptsächlich nachtaktiv ist, sollte man darauf achten, sich in den Abendstunden zum einen mit Insektenschutz und zum anderen mit möglichst hautbedeckender Kleidung zu schützen. Für die Nacht ist es ratsam ein Mosquitonetz zu benutzen. Zusätzlich können IR3535® Produkte eine ergänzende Schutzkomponente für den ungestörten Schlaf sein. 

goodscare: Ethylbutylacetylaminopropionat wirkt auch bei Haustieren wie Hunden, Katzen oder Pferden. Gibt es auch für diese Käuferschicht, also die Haustierbesitzer, empfehlenswerte Repellents gegen Flöhe, Bremsen und Zecken in Deutschland?

Bettina Magsaam: Da sich IR3535® – seine genaue chemische Bezeichnung lautet Ethylbutylacetylaminopropionat – auch für unsere Haustiere bewährt hat, nehmen auch immer mehr Anbieter im Bereich Insektenschutz für Haustiere IR3535® in Ihr Produktportfolio auf. Die Entwicklung der Präparate wird von den verschiedenen Herstellern ständig optimiert und benötigt spezielles Know-how für die Kombinationen, um die Repellentien lange auf dem Fell des Tieres zu behalten. So zum Beispiel auch dann, wenn ein Pferd im Galopp „ins Schwitzen gerät“. 

goodscare: Abschließend noch eine Frage zur Firma Merck: Das Pharma- und Chemieunternehmen kann auf eine 350-jährige Geschichte zurückblicken. 1668 erwarb Friedrich Jacob Merck die Engel-Apotheke in Darmstadt und legte damit den Grundstein für eine imposante Erfolgsgeschichte. Worin bestehen Ihrer Meinung nach die Erfolgsmerkmale des Unternehmens?

Bettina Magsaam: Merck stellt seit Anbeginn seiner Geschichte die Qualität seiner Erzeugnisse, die Sicherheit und die Nachhaltigkeit an vorderste Stelle. Zum Beispiel hat schon 1851 Emmanuel Merck seinen Kunden eine Qualitätsgarantie ausgesprochen, was damals ganz außergewöhnlich war. Das Unternehmen ist übrigens seit 13 Generationen im Familienbesitz, und zeichnet sich zudem durch einen besonders verantwortlichen und fairen Umgang mit seinen Mitarbeitern aus. Das schafft ein hohes Level an Engagement und Motivation. Und eines ist natürlich ganz entscheidend: Die Neugier der Kolleginnen und Kollegen, ihre Freude an der Innovation und ihre Begeisterung für Wissenschaft und Technologie, die seit jeher unser Motor ist.

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